Trends, Zahlungsarten & Tipps für Ihren Erfolg im E-Commerce

Der E-Commerce boomt. Nicht zuletzt durch den coronabedingten Hype, sondern auch, weil das einfache Bestellen über zahlreiche Onlineshops nicht mehr wegzudenken ist. Kunden lieben es, online zu shoppen – seien es die Weihnachtsgeschenke, Lebensmittel oder schnelle Besorgungen, die im Alltag vergessen wurden. Alles passiert online. Jetzt noch mehr als jemals zuvor. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
E-Commerce in Deutschland: Status Quo
Der deutsche E-Commerce ist vor allem in den letzten Jahren im B2C-Bereich explosionsartig gewachsen. Während zu Beginn des 21. Jahrhunderts der B2C-Online-Umsatz in Deutschland von 1 auf 3 Millionen Euro wuchs, waren es im Jahr 2020 bereits 73 Milliarden Euro. Prognosen zufolge werden diese Umsätze in den kommenden Jahren stabil bleiben.
Online-Shopping bleibt der Trend
Studien zeigen, dass dabei vor allem die führenden Onlineshops in Deutschland einen großen Teil, nämlich 40 %, des Umsatzes am gesamten deutschen E-Commerce-Umsatz ausmachen (Quelle: Statista, 2022). Fazit? Deutsche Kunden kaufen einfach gern online. Das zeigen auch andere Studien, in denen klar wird, dass Amazon und Otto dabei die größten Einnahmen aus Deutschland erzielen. An dritter Stelle befindet sich Zalando.
Mit der Zunahme des Angebots an mobilen Geräten und ihrer anschließenden breiten Nutzung sowie der zunehmenden Wi-Fi-Abdeckung in öffentlichen Räumen ist das Online-Shopping nicht mehr nur auf den heimischen PC beschränkt. Wenn die deutschen Verbraucher mit ihrem Smartphone einkaufen, dann zum Beispiel mehrheitlich Kleidung oder Schuhe, Bücher sowie Bahn- oder Flugtickets. Die Prognosen für die Umsatzentwicklung im deutschen E-Commerce nach Segmenten sind optimistisch, vor allem für Modeprodukte sowie Elektronik und Medien. Interessant ist dabei, dass 2020 in Deutschland etwa 315 Millionen Pakete nach Online-Bestellungen von Kunden zurückgeschickt wurden. / Quelle: Statista, 2022
E-Commerce im B2B-Bereich? On the rise!
Auch im B2B-Bereich wird der Wandel spürbar. Immer mehr Unternehmen verlagern Ihre Verkaufskanäle in das Onlinegeschäft. Dies wird den Prognosen zufolge bis 2027 zu einem Anstieg der weltweiten B2B-E-Commerce-Umsätze führen. So lag laut dem B2B Marktmonitor 2022 der B2B-Gesamthandelsumsatz bei 5,698 Milliarden Euro. Im Durchschnitt ist der B2B-E-Commerce-Markt seit 2012 um 6,1 % pro Jahr gewachsen. Dabei nutzen B2B-Käufer nicht nur digitale Kanäle für die Recherche und den Kauf von Produkten und Dienstleistungen, sondern auch digitale Plattformen für einfache Käufer-Verkäufer-Interaktionen.
Studien zeigen, dass der Anteil der über Marktplätze getätigten B2B-E-Commerce-Verkäufe am weltweiten B2B-E-Commerce-Gesamtumsatz zunehmen wird. Darüber hinaus wurden Online-Kanäle von Unternehmen stark genutzt, um Wiederholungs- und Großeinkäufe im B2B-Bereich zu tätigen. Der aktuelle Bericht zeigt auch, dass fast drei Viertel der B2B-Händler bis Dezember 2021 bereits einen eigenen Marktplatz aufgebaut haben (Quelle: McKinsey, B2B Pulse, 2022).
Herausforderungen im B2B-Handel
1. Wenig gut aufgebaute Onlineshops
Die meisten B2B-Unternehmen haben mittlerweile zwar einen Onlineshop, pflegen diesen aber eher halbherzig. Teilweise werden bei Unternehmen im Großhandel die Produkte online nicht angepasst oder die Informationen nicht aktualisiert. Dazu kommt, dass meist die finalen Bestellungen gar nicht erst online durchgeführt werden können, da die technischen Gegebenheiten nicht vorhanden sind. Dennoch wird der Großteil der Umsätze über Onlineshops umgesetzt. So wurden im Jahr 2021 259 Milliarden Euro über Onlineshops umgesetzt, während 93 Milliarden Euro über Marktplätze eingenommen wurden (B2B Marktmonitor 2022). Das zeigt, wie wichtig ein funktionierender Onlineshop für den Erfolg im E-Commerce ist.
2. Steigende Ansprüche der Zielgruppe
“The B2B Millennial Buyer Survey Report”, der von Demand Gen Report und The Mx Group bereits im Oktober 2019 herausgegeben wurde, zeigt, dass die B2B-Käufer immer jünger und anspruchsvoller werden. Vor allem aber wurde in der Studie deutlich, dass die Käufer vernetzter sind und versiert im Bereich der Social-Media-Nutzung und dem Internet. Sie ähneln damit fast dem typischen Käufer im B2C-Bereich. Damit wird klar, dass sowohl die Kommunikation als auch der Aufbau des Onlineshops im B2B-Bereich mindestens ähnlich personalisiert und strategisch aufgebaut sein sollte, wie ein gängiger Onlineshop im B2C-Bereich. Wie aber funktioniert das?
#1 Analysieren Sie Ihre Zielgruppe
Während vorausschauende Unternehmen analytische Erkenntnisse nutzen, um neue Kunden zu finden, kämpfen andere damit, sich an das aktuelle digitale Kundenkontakt Modell anzupassen. Kunden – ob nun im B2B- oder im B2C-Bereich – recherchieren, bevor Sie einen Kauf tätigen. Und genau dies sollten Sie auch als Händler tun. Analysieren Sie Ihre Kunden, Ihre Käufer. Überprüfen Sie, wie Ihre Kunden bezahlen, an welchem Punkt der Customer-Journey sie abspringen, welche Produkte Sie bevorzugen und ob Sie den Warenkorb am Ende liegen lassen und den Kauf damit abbrechen. Es gibt zahlreiche Tools, die Ihnen einen wunderbaren Einblick in die Kaufstatistik Ihres Onlineshops bieten. Einer Studie zufolge können Unternehmen, die eine starke Kundenanalytik nutzen, 1,5-mal schneller wachsen und so 15 bis 25 % Ihres Gewinns nachhaltig steigern (Quelle: Future of B2B sales: The big reframe). Erfahren Sie mehr über die Conversion durch Datennutzung in unserem Artikel.
#2 Personalisieren Sie Ihren Onlineshop
Personalisierter E-Commerce funktioniert nicht nur im B2C-Bereich richtig gut, sondern auch im B2B-Bereich. Mit personalisierten Informationen und Angeboten bieten Sie Ihren Kunden eine Einkaufserfahrung, die bleibt und fördert vor allem, dass Ihre Kunden wieder zu Ihnen zurückkehren.
“Am häufigsten umgesetzt sind Personalisierungen der Preise und Artikelnummern. So werden den Kunden etwa auf Basis bestehender Vereinbarungen ihre individuellen Preise angezeigt und sie können über ihre eigenen Artikelnummern die Produkte identifizieren und bestellen”, erklärt eine aktuelle Studie der Arvato Systems GmbH, in der es vor allem um die Transformation des Onlineshops zu einem B2B-Kundenportal geht.
Personalisierung kann aber auch einen Schritt weitergehen. So können Sie in Ihrem Onlineshop das Sortiment an die vorherigen Bestellungen Ihrer Kunden anpassen oder aktuelle Angebote per E-Mail verschicken.
Der B2B Marktmonitor 2022 zeigt im Detail, welche Möglichkeiten der Personalisierung Unternehmen bereits nutzen, um den Online-Einkauf für B2B-Kunden noch effizienter zu gestalten. Dabei waren die fünf beliebtesten die Folgenden:
- Personalisierter Login-Bereich (46 %)
- Personalisierte E-Mails und Newsletter Angebote (44 %)
- Personenbezogene Angebote und Rabatte (43 %)
- Personenbezogene Serviceangebote und Funktionen (43 %)
- Personenbezogene Preise (38 %)
#3 Bieten Sie die richtigen E-Commerce-Zahlungsmöglichkeiten an
Nicht alle Zahlungsmethoden funktionieren gleich. Während einige Online Shops enorm von Kreditkartenzahlungen profitieren, funktionieren in anderen Unternehmen die SOFORT Überweisungen oder der Kauf auf Rechnung am besten. Bei der Wahl der richtigen Zahlungsmethode für Ihren Onlineshop sind vor allem zwei Dinge besonders wichtig:
- Die Vorlieben Ihrer Zielgruppen
- Ihre technischen Bedingungen
Um die richtigen Zahlungsmethoden anbieten zu können, sollten Sie Ihre Zielgruppe kennen. Wie zahlen Ihre Kunden am liebsten? Gibt es Zahlungsmethoden, die gar nicht funktionieren? Achten Sie auf Ihre Kunden und die jeweiligen Zahlungen und passen Sie Ihren eigenen Payment-Mix daran an. Es bringt nichts, eine große Auswahl an Zahlungsmethoden anzubieten, wenn dabei nicht die bevorzugte Bezahlart Ihrer Kunden vorhanden ist.
Weiterhin sollten Sie darauf achten, dass die Bezahlmethoden in Ihrem Onlineshop auch technisch umsetzbar sind. Studien haben gezeigt, dass mangelnde technische Bedingungen Kunden schnell dazu bringen, den Kauf abzubrechen. Wichtig ist, dass der Kunde sich logisch bis zum Bezahlvorgang klicken und dort die Zahlung schnell und unkompliziert umsetzen kann. Achten Sie dabei auf die folgenden Tipps:
- Ihre Kunden sollten sich bei der Zahlung weiterhin auf Ihrer Shop-Seite befinden und nicht weitergeleitet werden.
- Ihre Kunden sollten die Möglichkeiten haben, als Gast zu zahlen, Ihre Kontodaten aber gleichzeitig auch für kommende Zahlungen speichern können.
- Zeigen Sie Ihren Kunden, wie sicher Zahlungen bei Ihnen sind – mit Zertifikaten, die im Checkout eingebunden sind.
Die beliebtesten Bezahlmethoden im Onlinehandel
Was aber sind jetzt die beliebtesten Bezahlmethoden im Onlinehandel? Laut der aktuellen ibi-Studie entscheidet sich die Mehrheit der Deutschen für PayPal (48 %) oder den Kauf auf Rechnung (19 %). Interessant ist dabei, dass sich das Bezahlverhalten mit dem Preis ändert. Je höher der Preis, desto höher ist das Interesse an Zahlungen auf Rechnung. Auch Kreditkartenzahlungen und Teilzahlungen via Ratenkauf oder Finanzierung nehmen bei steigenden Kaufpreisen zu.
Die Studie deckt jedoch auf, dass mehr und mehr Konsumenten sich gegen die Zahlung mit der Kreditkarte stellen, da die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, die durch die starke Kundenauthentifizierung in Kraft getreten sind, die Zahlung im Internet immer komplizierter machen.
Die interessantesten Fakten für Sie im Überblick:
- PayPal ist das beliebteste Zahlungsmittel im E-Commerce.
- Bei Summen über 500 € und mehr zahlen die Deutschen am liebsten auf Rechnung (33 %), mit PayPal (27 %) und mit der Kreditkarte (15 %).
- Mehr als jeder Fünfte möchte aufgrund der starken Kundenauthentifizierung seltener oder gar nicht mehr mit Kreditkarte online bezahlen.
#4 Richten Sie sich nach dem B2C-Bereich
Es gibt einige Stellschrauben, die in vielen Onlineshops im B2C-Bereich bereits nahtlos umgesetzt wurden und nachhaltig funktionieren. Auch im B2B-Bereich können Sie sich am Erfolg anderer Onlineshops orientieren. So gibt es einige Punkte, die in Bereichen gleich gut funktionieren. Dazu gehören die Folgenden:
- Bieten Sie einen schnellen und funktionierenden Checkout.
- Ermöglichen Sie den digitalen Rechnungsversand sowie die Online-Verwaltung Ihrer Rechnungen.
- Bieten Sie den Service der Nachbestellungen und eine 24/7-Betreuung.
- Lassen Sie Ihre Kunden ein Konto anlegen, um Bestellungen einzusehen und Folgeaufträge zu erstellen.
- Schaffen Sie auch die mobile Verfügbarkeit des gesamten Angebots.
#5 Arbeiten Sie mit einem Zahlungsdienstleister
Laut Definition sind Zahlungsdienstleister Drittunternehmen, die Unternehmen bei der Annahme von Online-Zahlungsmethoden wie Banküberweisungen, Kreditkarten, Debitkarten, Wallets und mehr unterstützen. Sie sorgen dafür, dass Transaktionen sicher und zuverlässig von A nach B gelangen.
Die besten Zahlungsdienstleister helfen Ihnen bei der Einrichtung eines Online-Zahlungssystems und bieten eine Reihe von fortschrittlichen Funktionen, Produkten und Vorteilen, die das Business (und den Verkauf) vereinfachen können.
Angesichts der Vielfalt der von Zahlungsdienstleistern und anderen Zahlungstools angebotenen Dienste ist es nicht immer leicht zu verstehen, worin sich Zahlungsdienste unterscheiden. Einfache PSPs bieten einfache Konnektivitätsdienste, während fortschrittlichere Firmen Ihrem Unternehmen die Möglichkeit geben, Gelder einzuziehen und auszuzahlen und eine Reihe weiterer Funktionen anbieten.
Steigern Sie mit Mollie Ihren Erfolg im E-Commerce
Als der beliebteste Zahlungsdienstleister im deutschsprachigen Raum, steht Mollie für grenzenlosen Erfolg im E-Commerce. Dabei spielt die Größe des Unternehmens keine Rolle, denn Mollie bietet ein breites Angebot an Tools, Plugins und Services, die jedem Online-Unternehmen helfen – und zu langfristigem Erfolg im E-Commerce führen.
Nutzen Sie das Mollie-Dashboard für den perfekten Einblick in Ihr Unternehmen
Das reaktionsschnelle Dashboard verschafft Ihnen einen klaren Überblick über die Zahlungseingänge und -ausgänge Ihres Unternehmens und bietet Zahlungsmanagement, Daten und Berichte in Echtzeit. Es ermöglicht Ihnen die vollständige Verwaltung Ihrer Zahlungen und bietet detaillierte Informationen zu Zahlungen, Abonnements und Kunden. Über das Dashboard können Sie auch ganz einfach Rückzahlungen veranlassen.
Die Mollie-App ermöglicht Ihnen außerdem, von Ihrem Android- oder Apple-Gerät aus den Puls Ihres Unternehmens im Auge zu behalten, egal wo Sie sind. Sie können damit sehen, wann eine Zahlung eingeht, Ihre Transaktionen verfolgen und Ihren aktuellen Kontostand einsehen.
120 leistungsstarke Plugins und Integrationen
Als Mollie-Nutzer können Sie aus einem Angebot an 120 leistungsstarken Plugins und Integrationen wählen. Dabei können Sie Buchhaltungs- und Rechnungs-Tools sowie Abonnement-Tools, die Ihr Wachstum unterstützen, nutzen. Gleichzeitig können Sie nahtlose Integrationen hinzufügen oder entfernen, um den Tech-Stack nach Ihren Wünschen zu gestalten. Vereinfachen Sie ganz nebenbei Ihr Finanzmanagement mit einfach zu integrierenden Buchhaltungs- und Buchführungssystemen.
Personalisieren Sie Ihren Onlineshop mit einem individuellen Checkout
Präsentieren Sie Ihren Kunden die Identität und die Werte Ihres Unternehmens. Unser personalisiertes Checkout für Onlineshops verwandelt ein einfaches Standard-Zahlungsformular in ein professionelles Markenerlebnis, das Vertrauen aufbaut und Konversionen verbessert. Für all das benötigen Sie keine Code-Kenntnisse. Mollie unterstützt Sie bei der Checkout-Integration in Ihren Onlineshop, damit Sie Ihren Kunden ein persönliches und professionelles Bezahlerlebnis bieten können.
Wählen Sie aus mehr als 25 lokalen und internationalen Zahlmethoden
Integrieren Sie alle wichtigen Zahlungsmethoden in Kürze: Installieren Sie einfach eines unserer kostenlosen Plugins in Ihren gehosteten Webshop und aktivieren Sie die gewünschten Zahlungsarten. Freuen Sie sich über eine schnelle und simple Zahlungserfahrung. Möchten Sie weitere Zahlungsmethoden hinzufügen? Sie können Zahlungsarten jederzeit mit einem Klick in Ihrem Dashboard aktivieren.
Zusammen mit unserer Entwickler-Community und vereintem Fachwissen haben wir Module und Plugins erstellt, die eine schnelle Integration von Zahlungen in Ihr Projekt ermöglichen. Unsere Module sind vollständig als Open-Source und für jeden frei verfügbar.
Fazit
Der Onlinehandel im B2B-Bereich wächst stetig und mit ihm auch die Ansprüche an die jeweiligen Onlineshops. Zeiten, in denen dicke Produktkataloge verschickt wurden, sind vorbei. Jetzt geht es darum, den eigenen Onlineshop so anzupassen, dass auch Großkunden gern bei Ihnen einkaufen – und vor allem wiederkehren. Nutzen Sie am besten die Möglichkeiten eines Zahlungsdienstleisters, um Ihren Kunden die passenden Bezahlmethoden zu bieten. Gleichzeitig schaffen Sie so eine funktionierende Sicherheitsumgebung, in der Ihre Kunden bedenkenlos online shoppen können. Und vergessen Sie nicht, die extra Meile zu gehen: Mit personalisierten Einkaufserlebnissen schaffen Sie den Direct-to-Customer-Ansatz auch im B2B-Rahmen und bauen sich nach und nach eine loyale Kundschaft auf, die Ihnen dabei hilft, Ihren Umsatz anzukurbeln und langfristig zu wachsen.
Wir von Mollie möchten diesen Weg gern mit Ihnen gemeinsam gehen. Unser Kundenservice und Ihr persönlicher Berater hilft Ihnen nicht nur dabei, Mollie zu integrieren, sondern betreut Sie auch weiterhin auf Ihrem Weg zu mehr Wachstum im E-Commerce. Überlassen Sie das Thema der Online-Zahlungen uns und konzentrieren Sie sich auf das, was am wichtigsten ist: Ihr Unternehmen.