Hauptgründe (und Lösungen) für Warenkorbabbrüche

Gibt es im E-Commerce eine größere Enttäuschung als den Abbruch eines Einkaufs? Sicher, ein Unternehmen zu führen ist immer eine Herausforderung, aber es ist besonders enttäuschend, wenn man fast einen Verkauf macht und dann an der letzten Hürde scheitert.

Natürlich kommen Warenkorbabbrüche bei allen Online-Geschäften vor. Tatsächlich zeigen Daten aber, dass fast 70 % der Warenkörbe abgebrochen werden. Es wird zudem erwartet, dass Online-Käufer allein in diesem Jahr Produkte im Wert von mehr als 4,5 Billionen Euro zurücklassen.

Was ist der Grund für den Abbruch des Checkout-Prozesses?

Um Ihre Conversion-Rate zu erhöhen, müssen Sie verhindern, dass Ihre Kunden den Kaufvorgang abbrechen. Dazu müssen Sie jedoch zunächst die Auslöser verstehen, die zum Abbruch eines Einkaufs führen.

Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir eine Studie mit Verbrauchern in ganz Europa durchgeführt, um die Hauptgründe für Kaufabbrüche während des Bestellvorgangs zu ermitteln. 3.000 europäische Verbraucher in fünf Ländern haben wir dafür befragt. Das haben wir herausgefunden:

Anhand der Daten können Sie erkennen, dass der Hauptgrund für Warenkorbabbrüche, hohe Versandkosten oder Steuern sind. Mehr als 3 von 5 Verbrauchern (61 %) gaben an, dass dies sie dazu führt, einen Kauf abzubrechen.

Auch Zahlungen und Sicherheit stehen bei den Online-Käufern ganz oben auf der Liste. 54 % der Verbraucher geben an, dass sie einen Kauf abbrechen würden, wenn sie das Gefühl hätten, dass die Zahlung nicht sicher ist.

Der drittgrößte Auslöser für den Abbruch eines Online-Einkaufs ist das unzureichende Angebot an Zahlungsmethoden. 

Alle Ergebnisse stammen aus unserem Europäischen E-Commerce-Report, für den wir 3.000 Verbraucher in ganz Europa befragt haben, um herauszufinden, was Einzelhändler bieten müssen, um ihren Umsatz zu steigern, die Zahl der Kaufabbrüche zu verringern und die Markenloyalität zu stärken. 

Laden Sie sich jetzt den E-Commerce-Report herunter, um einen Überblick über alle Ergebnisse zu bekommen.

Die wichtigsten Gründe für einen Warenkorbabbruch

Im Folgenden gehen wir näher auf die einzelnen Gründe ein und zeigen Lösungen auf, wie Sie die Abbruchrate bei Ihren Einkäufen senken und den Umsatz steigern können.

1. Hohe Versandkosten oder Steuern

Unerwartete oder hohe Kosten während des Checkouts sind der Hauptfaktor, der potenzielle Kunden von einem Kauf abhält.

Es klingt offensichtlich, aber wenn Sie beim Checkout plötzlich eine Gebühr sehen, mit der Sie nicht gerechnet haben, ist das keine gute Benutzererfahrung. Und in einer Welt, in der viele Unternehmen kostenlosen Versand anbieten, können hohe Lieferkosten (oder Steuern) schnell abschrecken.

Wie Sie das Problem lösen: Überlegen Sie, ob Sie alle Kosten, die mit einem Kauf verbunden sind, schon früh in der Customer Journey anzeigen, damit jeder Besucher genau weiß, wie hoch der Gesamtbetrag der Transaktion sein wird. Versuchen Sie, diese Kosten niedrig zu halten (oder bieten Sie sogar einen kostenlosen Versand an), um die Conversion-Rate zu erhöhen.

2. Sorgen um die Zahlungssicherheit

Wenn es um Geld geht, steht die Sicherheit immer an erster Stelle. Die Kunden müssen wissen, dass eine Website sicher ist, und sie müssen das Gefühl haben, dass ihre Daten (und ihr Geld) geschützt sind, bevor sie einen Onlinekauf tätigen. Es gibt viele Dinge, die den Verbrauchern Sorgen bereiten können, z. B. schlechtes Design, fehlerhafte Links und lange Ladezeiten. Im Checkout sollten Sie den Käufern deswegen die richtigen Signale geben, damit sie sich trauen zu zahlen.

Wie Sie das Problem lösen: Eine gute Möglichkeit, ein nahtloses, markengerechtes und vertrauenswürdiges Bezahlerlebnis zu bieten, ist die Zusammenarbeit mit einem Zahlungsdienstleister(PSP). Die besten PSPs helfen Ihnen, ein außergewöhnliches, sicheres Zahlungserlebnis zu bieten, um die Conversion-Rate zu erhöhen. Denken Sie zudem über die Anzeige von Badges nach, um Ihre Sicherheitsnachweise offen zu präsentieren und den Käufern zu versichern, dass Sie mit vertrauenswürdigen Zahlungspartnern zusammenarbeiten.

3. Nicht angebotene bevorzugte Zahlungsmethode

Jeder Onlinekäufer hat seine bevorzugte Zahlungsmethode, sei es eine lokale Banküberweisung, die Kreditkartenzahlung oder die Option „Jetzt kaufen, später bezahlen“. Es ist also kein Wunder, dass Kunden den Kauf abbrechen, wenn ihnen im Checkout nicht ihre bevorzugte Zahlungsmethode angeboten wird.

Wie Sie das Problem lösen: Um Käufern ihre bevorzugte Zahlungsmethode anzubieten, sollten Sie die Verbraucher in den Märkten, in denen Sie tätig sind, genau kennen. So haben Sie die Möglichkeit, die von ihnen bevorzugten Zahlungsmethoden anzubieten. Achten Sie darauf, dass Sie über die Technologie verfügen, um diese Optionen problemlos auf Ihrer Website einzubinden. Wie Sie das schaffen? Arbeiten Sie mit einem PSP zusammen, der Ihnen dabei hilft, mühelos eine Zahlungslösung zu integrieren, um die richtigen Zahlungsmethoden für Ihr Unternehmen anzubieten.

4. Website gibt Daten an Dritte weiter

Persönliche Daten sind seit vielen Jahren ein heißes Thema – erst recht seit der Einführung der DSGVO in Europa. Heutzutage agieren die Menschen bewusster denn je, wenn es um den Schutz ihrer Daten geht, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie einen Kauf abbrechen, wenn sie glauben, dass ihre Daten an eine ihnen unbekannte Partei weitergegeben werden könnten.

Wie Sie das Problem lösen: Eine einfache Lösung besteht darin, völlig transparent zu zeigen, wie Sie die Daten Ihrer Website-Besucher verwenden und speichern. Erklären Sie den Prozess und versichern Sie, dass die Daten nicht ohne ihre Zustimmung weitergegeben werden (oder wenn möglich gar nicht).

5. Die Karte wurde abgelehnt

Fehler bei der Zahlungsverarbeitung, wie z. B. abgelehnte Kreditkarten, führen immer zu mehr Kaufabbrüchen. Es gibt viele Gründe, warum eine Kartenzahlung abgelehnt wird, z. B. falsch eingegebene Daten, zu sichere Betrugsabwehrmaßnahmen und Verarbeitungsprobleme. Selbst wenn der Fehler nicht auf Ihr Verschulden zurückzuführen ist, können Kunden, die nicht zahlen können, die Vertrauenswürdigkeit Ihrer Website in Frage stellen. Viele Kunden brechen genau dann den Kauf ab, anstatt es erneut zu versuchen.

Wie Sie das Problem lösen: Verwenden Sie Tools, mit denen Ihre Kunden ihre Kartendaten automatisch eingeben können, wenn sie mit Karte bezahlen. Arbeiten Sie außerdem mit einem Zahlungsabwickler zusammen, der fortschrittliche Betrugstools und geringe Ausfallzeiten bietet, um sicherzustellen, dass Sie „falsche Ablehnungen“ vermeiden, die auftreten, wenn der Kauf eines Kunden mit einer Kreditkarte abgelehnt wird, obwohl er eigentlich genehmigt werden sollte.

Ein guter Zahlungsanbieter sollte Ihren Kunden das Bezahlen erleichtern – und ihnen helfen, die richtigen Daten einzugeben. Wir bieten zum Beispiel einen gehosteten Checkout mit Ein-Klick-Zahlungen an. Das bedeutet, dass Ihre wiederkehrenden Kunden automatisch die Daten aller Kreditkarten eingeben können, die sie zuvor für einen Kauf verwendet haben. So können Sie die Reibungsverluste beim Bezahlvorgang verringern und sicherstellen, dass die Karte nicht aufgrund falscher Angaben abgelehnt wird. 

6. Komplexer Checkout-Prozess

Eine komplizierte Kaufabwicklung führt in der Regel dazu, dass Kunden den Warenkorb verlassen. Je mehr Schritte (und Seiten) Ihre Besucher durchlaufen müssen, um einen Kauf zu tätigen, desto unsicherer werden sie bei ihrer Kaufentscheidung.

Wie Sie dieses Problem lösen: Bieten Sie eine leicht verständliche, einseitige Kaufabwicklung an. Wenn Sie eine mehrseitige Kaufabwicklung anbieten, verwenden Sie visuelle Anleitungen, um dem Kunden zu zeigen, wo er sich im Kaufabwicklungsprozess befindet (und wann er ihn abschließen wird). Denken Sie über den Einsatz von Tools und Funktionen wie Google Autofill, Breadcrumbs und eine Live-Chat-Funktion nach, um Ihren Besuchern über die Ziellinie des Verkaufs zu helfen.

7. Weiterleitung auf eine andere Website zum Bezahlen

Bei einem Redirection-Payment-Gateway wird der Käufer auf eine externe Seite weitergeleitet, um die Zahlung abzuschließen. Normalerweise werden sie auf die Website des Unternehmens umgeleitet, das das Gateway verwaltet, z. B. in den Checkout eines Zahlungsdienstleisters. Wenn man eine vertrauenswürdige Website verlässt und auf eine andere weitergeleitet wird, bietet das natürlich nicht die beste Kundenerfahrung (und kann Misstrauen wecken).

Wie Sie das Problem lösen: Arbeiten Sie mit einem Zahlungspartner zusammen, der es Ihnen ermöglicht, eine direkten und zu Ihrer Marke passenden Checkout anzubieten, der gleichzeitig auf Ihre Conversion optimiert ist. Ihre Kunden bleiben von Anfang bis Ende in einer einzigen Zahlungsumgebung, sodass sie nicht mehr zwischen verschiedenen Seiten hin- und hergeleitet werden muss, was den Umsatz steigert und das Vertrauen der Kunden stärkt.

8. Erzwungene Erstellung eines Kontos, um einen Kauf zu tätigen

Wenn ein Kunde ein Produkt angesehen und ausgewählt hat, kann ein weiterer Schritt den Kaufzyklus empfindlich stören: die Erstellung eines Kontos. Dies ist in der Regel ein ziemlich zeitaufwändiger Prozess, bei dem mehrere Schritte erforderlich sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dieser Schritt auf der Liste der Gründe für Kaufabbrüche steht.

Wie Sie das Problem lösen: Erlauben Sie den Kunden, Artikel hinzuzufügen und dann als Gast zu zahlen, ohne ein Konto anlegen zu müssen. Auf diese Weise müssen sie beim Kauf nur die entsprechenden Liefer- und Zahlungsdaten eingeben. Denken Sie darüber nach, eine einfache Option einzubauen, die es Gastnutzern ermöglicht, ein Konto zu erstellen, das mit ihren bestehenden Social-Media- oder Google-Konten verknüpft werden kann.

9. Der Checkout-Prozess dauert zu lange

Haben Sie schon einmal auf „Kaufen“ geklickt und dann eine Ewigkeit gewartet, bis die Zahlung durchgegangen ist? Nichts ist so besorgniserregend wie die Tatsache, dass man nicht weiß, ob eine Zahlung abgeschlossen wurde (und sich fragt, ob das Geld von Ihrem Konto verschwunden ist oder Sie von vorne anfangen müssen).

Wie Sie das Problem lösen: Schließen Sie sich mit einem Zahlungsanbieter zusammen, der eine branchenführende Betriebszeit und ein hervorragendes Kauferlebnis bietet, damit Ihre Zahlungen ohne Probleme funktionieren. Die besten Partner bieten auch andere Vorteile, wie z. B. Support-Teams, die Ihre Sprache sprechen und Ihnen helfen können, Ihre Arbeit ständig zu verbessern.

Reduzieren Sie Warenkorbabbrüche. Steigern Sie Ihren Umsatz.

Jetzt haben wir uns einige der Hauptgründe für Warenkorbabbrüche angesehen – und die dazugehörigen Lösungen. Natürlich werden Sie nie ganz verhindern können, dass einige Kunden einen Kauf abbrechen. Aber mit der richtigen Strategie und der Identifizierung der Hauptgründe für Kaufabbrüche können Sie sicherstellen, dass Ihre Abbruchrate so niedrig wie möglich ist und – was noch wichtiger ist – dass Sie jede Verkaufschance optimal nutzen.

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Mit unserer Zahlungslösung können Sie mehr als 25 Zahlungsarten akzeptieren, darunter die wichtigsten Kartenzahlungssysteme und lokalisierte europäische Methoden. Wir helfen Ihnen auch dabei, einen nahtlosen Checkout anzubieten, der die Conversion-Rate erhöht, und bieten Ihnen zudem eine Reihe weiterer Vorteile, die die Geschäftsabwicklung vereinfachen und den Umsatz steigern.

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