Was sind digitale Wallets im E-Commerce?

Digitale Wallets sind eine der am schnellsten wachsenden Industrien der Welt. Laut dem Technologieforschungsunternehmen CB Insights wird erwartet,dass der derzeitige globale Wert von 1 Billion US-Dollar bis 2027 auf über 7 Billionen US-Dollar steigen wird. Was genau sind also digitale Wallets und was müssen E-Commerce-Unternehmen darüber wissen?

Was sind digitale Wallets?

Derzeit bieten digitale Wallets einen Ort, an dem digitale Versionen von physischen Bankkarten und Kreditkarten (Apple Pay) oder zugeordnete Apps, die direkt mit Ihrer Bank- oder Kreditkarte (PayPal) verbunden sind, gespeichert werden.

Zudem ist es möglich, andere Dinge wie Bord-, Konzert-, Kunden-, Geschenkkarten und Coupons zu speichern.

In Europa ist die Einführung staatlich genehmigter, digitaler Versionen von Ausweisdokumenten und Gesundheitsinformationen geplant, momentan geht es bei digitalen Wallets jedoch hauptsächlich um Zahlungen.

Wie funktionieren digitale Wallets?

Wenn Sie Ihr digitales Wallet persönlich verwenden, wird die Zahlung per Magnetic Secure Transmission (MST) oder Near Field Communication (NFC) initiiert. Apple und Android verwenden NFC. Samsung-Geräte verwenden beides. Das Scannen eines QR-Codes zum Auslösen einer Zahlung ist ebenfalls möglich, wenn auch weitaus seltener als NFC. Bei Online-Einkäufen ist der Vorgang mehr oder weniger derselbe wie bei der manuellen Nutzung einer Kreditkarte, seine Anwendung jedoch schneller, da alle Details bereits gespeichert sind. Normalerweise muss der Kunde lediglich biometrische Informationen wie einen Fingerabdruck oder einen Gesichtsscan über sein Handy eingeben, um die Transaktion zu autorisieren.

Dieser reibungslosere Ablauf an der Kasse kann für E-Commerce-Unternehmen einen enormen Anstiege der Conversions meinen.

Sind digitale Wallets sicher?

Ja, digitale Wallets sind sehr sicher. Die meisten Käufe, die mit einem digitalen Wallet getätigt werden, verwenden Tokenization (Tokenisierung), was bedeutet, dass jede Transaktion ein zufälliges Token generiert, um die Transaktion zu validieren. Token sind typische 15-16-stellige Nummern, die anstelle Ihrer eigentlichen Kartendaten übertragen werden. Um eine Transaktion zu bestätigen, werden normalerweise biometrische Informationen benötigt, wie z. B. ein Fingerabdruck, ein Gesichtsscan, ein Iris-Scan oder ein Stimmabgleich

In der Regel findet Betrug auf der menschlichen Seite der Technologie statt. Beispiele hierfür sind das Teilen von Passwörtern, der Kauf auf betrügerischen Websites oder die Unachtsamkeit mit tatsächlichen Kartendaten.

Es gibt zwei Haupttypen von digitalen Wallets in Europa: gerätebasierte Wallets (Apple Pay und PayPal OneTouch) und Wallets von Drittanbietern, die an das Wohnsitzland des Kunden gebunden sind (iDeal, Klarna, Bancontact, Poste Pay, Payconiq, Paylib, paydirekt). Apple Pay wird beispielsweise von Kunden in ganz Europa verwendet, aber nur Kunden mit einem niederländischen Bankkonto oder einer Kreditkarte können iDeal nutzen.

Was sind Super-Wallets?

Die extreme Fragmentierung des Marktes für digitale Wallets, das staatliche Interesse an der Schaffung digitaler Identifikationsformen und das wachsende Kundeninteresse an mobilen Zahlungen haben einen Markt für digitale Wallets geschaffen, der reif für Lösungen ist, die dabei helfen, Zahlungen, Versicherungen, Gesundheit, Identität, Kredite, Investitionen und Kryptowährung in einem Super-Wallet kombinieren.

Laut CB Insights ist diese Entwicklung in Asien bereits in vollem Gange, wo Bezahl-Apps Essenslieferung, den Taxiruf, Hotelbuchung, Anlageverwaltung, Versicherung und Gaming in einer App anbieten. Zu den Big Playern zählen derzeit AliPay und WeChat. Auch in Europa kommen Super-Wallets auf den Markt. Alteingesessene Akteure und Neuankömmlinge bieten Produkte an, die Sparkonten, BNPL, kurzfristigen Kreditzugang, Kryptohandel und Rechnungsverwaltungstools an einem Ort verwalten. Einige beantragen hierfür sogar ihre eigenen Banklizenzen.

Was Sie über digitale Wallets und E-Commerce wissen müssen

Wenn Sie einen reinen Onlineshop betreiben, müssen Sie nicht wirklich viel über digitale Wallets wissen. Ab 2022 bietet Ihre Zahlungsplattform wahrscheinlich bereits die Möglichkeit, häufig verwendete Anbieter wie Apple Pay, Mastercard und Visa sowie alle länderspezifischen Plattformen für Länder zu integrieren, in denen Sie aktiv sind.

Durch das Anbieten verschiedener Zahlungsmethoden kommen keine Extrakosten auf Sie zu. Sie benötigen lediglich etwas Zeit, um alles einzurichten, weshalb sich eine möglichst große Auswahl für Sie lohnen wird.

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